Lernstand erheben.

Und das geht so: Vor dem BasisCHECK wird den Kindern zur Einleitung eine „Geschichte“ über die Eule und das Schwimmen erzählt:

Eulen können fliegen und sehr gut sehen, sogar im Dunkeln. Aber sie können nicht schwimmen. Und sie können es auch nicht lernen, denn ihre Federn sind nicht wasserdicht und ihre Eulenkrallen sind nicht geeignet, um Antrieb zu erzeugen.
Menschen können im Dunkeln nicht besonders gut sehen, wir können nicht fliegen und normalerweise können wir nicht einfach so losschwimmen. Aber im Gegensatz zur Eule können wir Schwimmen lernen. Dazu müssen wir verstehen, wie wir uns im Wasser verhalten müssen, um z.B. an der Wasseroberfläche zu bleiben oder tief abzutauchen oder schnell ans gegenüberliegende Ufer zu schwimmen.
Und weil die Eule nicht Schwimmen lernen, dafür aber ganz besonders gut sehen kann, wird sie heute einmal genau hinschauen, was ihr denn schon so könnt und was ihr noch lernen solltet, damit ihr zu tollen Schwimmerinnen und Schwimmern werdet…

Nach der Geschichte gehen die Kinder ins Wasser (Lehrschwimmbecken) und führen in der Gruppe die nachfolgenden Aufgaben durch. Selbstverständlich können dabei Aufgaben übersprungen werden, wenn sich zeigt, dass die Kinder schon recht vertraut mit dem Wasser sind und keine sanfte Annäherung benötigen.

Wenn Kinder einzelne Aufgaben nicht mehr schaffen, können sie bereits absolvierte Aufgaben wiederholen oder alternative Aufgaben erhalten bis alle fünf Aufgaben des BasisCHECKs absolviert wurden.

Alle Kinder …

• … steigen/gehen ins Wasser hinein und „benetzen“ ihren Körper mit Wasser.
• … laufen durch das Wasser und berühren zügig alle vier Beckenränder (bzw. Grenzen der zugewiesenen Wasserfläche), bevor sie sich dann wieder am Ausgangspunkt auf den Rand (bzw. die Treppe) setzen.
• … laufen kreuz und quer durch das Wasser und „schlagen mit den Flügeln“, um Spritzer zu erzeugen.
• … formen mit ihren Armen eine „Waschschüssel“ vor dem Körper und tauchen das Gesicht hinein bzw. je nach Können nur Kinn, Mund, Nase. Dabei kann schon ins Wasser „geblubbert“ werden.
• … tauchen an der Hand eines anderen Kindes (oder Lehrkraft) vollständig unter Wasser (EulenCHECKpunkt „Taucher“).
• … tauchen ohne Handfassung vollständig unter.
• … lösen mit Handfassung am Beckenrand die Füße vom Boden und hangeln am Beckenrand entlang.
• … legen mit Handfassung am Beckenrand das Gesicht ins Wasser, lösen die Füße vom Boden und strecken diese nach hinten weg (ggf. Handfassung lösen).
• … legen das Gesicht ins Wasser, lösen die Füße vom Boden und bleiben etwa drei Sekunden mit ausgestreckten Armen und Beinen in Bauchlage liegen (EulenCHECKpunkt „Astronaut“).
• … bringen sich selbstständig aus dem Stehen in eine schwebende Position in Rückenlage und bleiben dort etwa drei Sekunden mit ausgestreckten Armen und Beinen ruhig liegen bleiben (EulenCHECKpunkt „Seestern“).
• … stoßen sich in Bauchlage vom Beckenrand ab und nutzen ihre Beine und/oder Beine zum Antreiben über eine Strecke von etwa 10m (EulenCHECKpunkt „Flugzeug“).
• … stoßen sich in Rückenlage vom Beckenrand ab und nutzen ihre Beine und/oder Beine zum Antreiben über eine Strecke von etwa 10m (EulenCHECKpunkt „Seehund“).

Der BasisCHECK wird mit einer Variante des bekannten Spiels „Feuer, Wasser, Blitz“ durchgeführt. Auf Zuruf oder durch Hochhalten einer Karte (nach einem akustischem Signal, z.B. Pfiff) führen die Kinder die dazugehörige Aufgabe zügig durch.

„Feuer“, „Wasser“ und „Blitz“ werden entsprechend durch „Taucher“, „Astronaut“ und „Seestern“ ersetzt. Sie können durch Aufgaben aus dem DetailBLICK, wie z.B. „Waschschüssel“ oder „Gesicht waschen“ ergänzt werden. Damit sich auch Kinder am Spiel beteiligen können, die noch nicht frei in Bauch- und Rückenlage schweben können, kann die Ausführung von „Astronaut“ und „Seestern“ alternativ mit Festhalten am Beckenrand angeboten werden. Selbstverständlich wäre damit der jeweilige EulenCHECKpunkt formal nicht bestanden.

Kinder, die im Spiel „Taucher“, „Astronaut“ und „Seestern“ erfolgreich absolvieren, zeigen anschließend, ob sie auch das „Flugzeug“ und den „Seehund“ beherrschen.

Tipp: Für mehr Bewegung im Wasser und zur besseren Übersicht für die Dokumentation ist es hilfreich, für das Absolvieren der jeweiligen Aufgabe eine Position/Seite am Beckenrand festzulegen.

Die Zeit zwischen den Ansagen kann von den Kindern zum freien Bewegen im Wasser genutzt werden, es können aber auch bestimmte Bewegungsformen vorgegeben werden (z.B. Hüpfen auf einem Bein, rückwärts laufen, diverse Tierimitationen, …).

Die EulenCHECKpunkte „Taucher“, „Astronaut“ und „Seestern“ werden in einen Stationsbetrieb eingebunden, den die Kinder selbstständig reihum durchlaufen. Die Stationen sind entweder durch das dargebotene Material selbsterklärend oder mit Aufgabenkarten versehen. Die Lehrkraft/Lehrkräfte positionieren sich (nacheinander) an den Stationen, an denen „Taucher“, „Astronaut“ und „Seestern“ durchgeführt werden sollen und dokumentieren das Ergebnis.

Kinder, die im Stationsbetrieb „Taucher“, „Astronaut“ und „Seestern“ erfolgreich absolvieren, zeigen anschließend, ob sie auch das „Flugzeug“ und den „Seehund“ beherrschen.

Ganz klassisch kann die Lernstandserhebung parallel zu einer freien Spielzeit der Lerngruppe durchgeführt werden. Während der Großteil der Lerngruppe in einem definierten Teil des Beckens unter Aufsicht einer Lehrkraft (frei) spielen darf, werden Kinder einzeln, paarweise oder in einer kleinen Gruppe in einem anderen Bereich aufgefordert, die Aufgaben des BasisCHECKS „Taucher“, „Astronaut“, „Seestern“, „Flugzeug“ und „Seehund“ durchzuführen.